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Friday, August 21, 2020

Neues Gerät kann krankes Gewebe bereits im Ultraschall erkennen: Gesund oder tumoratig? - Lokalkompass.de

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Gesundes Gewebe von tumorartigem unterscheiden – und das bereits während einer Ultraschalluntersuchung. Ein neues Gerät in der Klinik für Gastroenterologie des Hospitals St. Anna macht dies möglich und bietet damit entscheidende Vorteile für die Patienten.

Viktor Rempel, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, untersucht beispielsweise einen auffälligen Lymphknoten eines Patienten per Ultraschall. Das Verfahren wird endosonographisch durchgeführt. Es handelt sich dabei also um eine Ultraschalluntersuchung von innen, die während einer Endoskopie stattfindet. Eine Untersuchung, die der erfahrene Mediziner häufig durchführt.
Was neu ist: Auf dem Bildschirm des Gerätes leuchtet das Gewebe grün und blau, denn der Mediziner führt eine sogenannte Elastografie durch. „Sie dient zur Bestimmung der Steifigkeit von Gewebe, etwa zur Diagnose von Tumoren. Hartes Gewebe, das auf einen Tumor hinweist, erscheint blau auf dem Bildschirm, weiches, unauffälliges Gewebe in grün“, erklärt Rempel. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass Veränderungen direkt sichtbar sind. So kann bereits während der Ultraschalluntersuchung eingeschätzt werden, ob es sich um bösartiges Tumorgewebe handelt. Dies ermöglicht außerdem eine gezielte Entnahme von Proben des betroffenen Gewebes. „Durch die farbige Markierung weiß ich ganz genau, an welcher Stelle ich eine Probe entnehmen muss. Auf diese Weise können Tumore noch präziser diagnostiziert werden, da vermieden wird, dass Proben von nahegelegenem gutartigen Gewebe entnommen werden“, so Rempel.
Außerdem bietet die neue Technologie eine verbesserte Bildgebung. Darin liegt ein weiterer Vorteil für Patienten, da der Arzt durch die hohe Bildauflösung das Stadium eines Tumors genauer bestimmten kann. „Für die Auswahl einer geeigneten Therapie ist eine präzise Bestimmung des Tumorstadiums, also der Ausbreitung der Krebszellen im Körper, entscheidend“, erklärt der Chefarzt.
Im Bereich der Ultraschalluntersuchung, der sogenannten Sonografie, führt das Team der Klinik für Gastroenterologie jährlich etwa 7000 solcher Untersuchungen durch. Dabei ist ein Kerngebiet die Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen des Magens, des Dickdarms und der Bauchspeicheldrüse. Nun hat die Klinik unter der Leitung von Viktor Rempel ihre technische Ausstattung mit einem modernen Ultraschallgerät der neuen Generation aufgestockt. „Durch dieses High-End-Gerät machen wir einen weiteren Schritt in unserer Entwicklung im Bereich Sonografie“, so der Chefarzt.

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August 20, 2020 at 07:44PM
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